Belek, Teil 3 – Montgomerie Maxx Royal: Herausforderung pur

Neben Carya ist der GC Montgomerie Maxx Royal der bekannteste unter den Plätzen Beleks, auch hier ist die European Tour immer wieder zu Gast. Klar, dass ich den Platz in meiner Belek-Woche auch sehen und spielen wollte. Schon auf der Riesengolfball-gesäumten Auffahrt zum Clubhaus wird klar: Hier erwartet dich Besonders. Das Hotel, dem der Platz den Beinamen Maxx Royal verdankt, soll alle Stückeln spielen, erzählt mir meine Hamburger Flightpartnerin dann so begeistert, dass ich beschließe, bei meinem nächsten Aufenthalt dort zu wohnen.

Aber jetzt spielen wir erst einmal. Es beginnt sehr breit, die üblichen Pinien stehen irgendwo am Rand der Fairways, die 2 ist dann ein nettes Par 3 zum Eingewöhnen und so geht es die ersten 9 weiter. Die Beschaffenheit der Fairways ist hier anders als im Carya, sie sind höher geschnitten, der Ball rollt weniger weit, die Grüns sind schnell, aber nicht zu schnell, das Rough ist kurz und harmlos. So topgepflegt wie Carya ist der Platz heute generell nicht, muss man sagen. Trotzdem hast du deine Freude dran. Platzdesigner Colin Montgomerie hat hier im nicht ganz so flachen Gelände einen Platz kreiert, der ganz außergewöhnlich ist. Und schwierig!! Ich habe 6 (!) Schläge über meinem Hcp für die Runde.

Wo ist hier eigentlich das Fairway?

Ab der 10, nach dem Clubhaus, zeigt der Platz erst seinen wahren Charakter. Die Fairways sind stark wellig, durchzogen von Bunkern, grünen, aber tiefen Senken und vor allem riesigen Waste Areas an den Seiten. Selten habe ich mir die Tafeln an den Abschlägen so genau eingeprägt (einprägen müssen) wie hier. Du kannst aus der Ferne nämlich unmöglich erkennen, wie weit die Waste Areas in die Bahn hineinreichen. Die Grüns liegen zuweilen erhöht, verstecken sich dann wieder hinter den Wellen – eher Hügeln – der Fairways. Hier brauchst du Strategie, draufhauen und hoffen führt hier ganz sicher nicht zu einem annehmbaren Score.

Wenn du glaubst, alles gemeistert zu haben, stehst du am Abschlag der 18, einem Par 5 bergauf Richtung Clubhaus. Von der Terrasse schauen dir gefühlt 200 Leute zu, wie du dich über die Bahn kämpfst, die immer schmäler und schmäler wird. Du versuchst, das bisschen Fairway zu treffen, das „Monty“ übrig gelassen hat, landest mit Glück nicht in einem der Topfbunker vor dem Grün und lochst schließlich doch nur zum Doppelbogey ein, weil das Grün mehrstufig ist, nach links zum Wasser abfällt und dein Ball natürlich genau an der falschen Stelle gelandet ist.

All inclusive

Ganz klar: Du setzt dich nach der Runde ebenfalls auf die Terrasse und beobachtest mit weisem Blick die nachfolgenden Spieler. Hier beginnst du auch, den Greenfee-Preis von stolzen 130 Euro (!) zu verstehen – und zu verschmerzen. Nicht nur, dass der Platzservice für Sandwiches, Getränke und Müsliriegel nichts verlangt hat, auch hier im Restaurant sind Speisen und Getränke nach der Runde inklusive.

http://www.montgomeriemaxxroyal.com

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Nach meinem Abschlag: die 18 Richtung Clubhaus.

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